HP Instant Ink – Fluch und Segen zugleich (Update Dezember 2023: Preiserhöhung)

Nachtrag: In 2 Kategorien hat HP die Preis erhöht. Das 50-Seiten-Paket kostet anstatt bisher 2,99 jetzt 3,99 € pro Monat. Und das 100-Seiten-Paket wird ebenfalls einen Euro teurer und kommt jetzt auf 5,99 € pro Monat. Bei den Toner-Tarifen kommt ein neuer Tarif hinzu: 200 Seiten pro Monat für 7,99 €, dafür fällt der 1500-Seiten-Tarif weg.

Wenn Sie sich nicht ständig selbst um Nachschub Ihrer Druckerpatronen kümmern wollen, können Sie sich ganz einfach für das Abo-Modell Instant Ink entscheiden. Mit HP Instant Ink (auch neuerdings HP+ genannt) können Sie jeden Monat drucken, ohne befürchten zu müssen, dass Ihnen die Tinte ausgeht. Hinzu kommt, dass HP Instant Ink verspricht, die Preise zu reduzieren, wenn Sie sich für ein Abonnement entscheiden.

Besitzen Sie einen Tintenstrahldrucker, wissen Sie vermutlich, dass diese in der Anschaffung relativ günstig sind. Allerdings sind die Kosten für die Verbrauchsmaterialien bzw. für das nötige Druckerzubehör um einiges höher, sodass man beim Kauf von Druckerpatronen häufiger mal die Preise vergleicht. Druckertinte zählt nämlich zu den teuersten Flüssigkeiten der Welt.

Die meisten Vieldrucker greifen deshalb auf kompatible Patronen oder auf Tinte zum Nachfüllen zurück. Mit HP Instant Ink möchte der Hersteller seine Kund:innen davon überzeugen, dass man auch die originalen Patronen zu einem unschlagbaren Preis erhält. Doch ist das HP-Instant-Ink-Abonnement wirklich so gut, wie der Hersteller behauptet?

Wie funktioniert HP Instant Ink?

Die Tarife von HP Instant Ink, die hier beschrieben werden, beziehen sich auf den Stand April 2023. HP ändert manchmal seine Tarife für Neukunden. So gab es in der Vergangenheit sogar einen HP-Instant-Ink-Tarif für 0 €, wenn man bis zu 10 Seiten pro Monat druckt. Vermutlich ist diese Option für HP jedoch zu teuer geworden.

HP verspricht mit Instant Ink riesige Kosteneinsparungen

Im Prinzip läuft das wie bei Netflix. Man bezahlt nicht für jeden Film, den man schaut, sondern eine Monatsgebühr. Und bei HP bezahlt man nicht mehr für seinen Druckerpatronen, sondern eine Monatsgebühr, die Abhängig ist, von der Tarifstufe, die man bucht. HP liefert die Patronen dann, wenn der Drucker an HP meldet, dass diese demnächst leer ist. Der/die Kund*in muss sich also um nichts kümmern. HP holt auch die alte Patrone ab und recycelt sie.

Im Prinzip läuft es mit HP Instant Ink wie mit Netflix. Man bezahlt nicht für jeden Film, den man schaut, sondern eine Monatsgebühr. Bei HP bezahlt man nicht mehr für seine Druckerpatronen, sondern stattdessen eine Monatsgebühr, die abhängig von der Tarifstufe ist, die man bucht. HP liefert die Patronen dann, wenn der Drucker an HP meldet, dass die Patrone demnächst leer ist. Die Kund:innen müssen sich bei HP Instant Ink also um nichts kümmern. HP holt auch die alte Patrone ab und recycelt sie.

HP Instant Ink – Preise abhängig vom Abo-Modell

Im Moment gibt es 5 Preisstufen für Tintentarife

10 Seiten
pro Monat
50 Seiten
pro Monat
100 Seiten
pro Monat
300 Seiten
pro Monat
700 Seiten
pro Monat
0,99 €
pro Monat
2,99 3,99 €
pro Monat
4,99 5,99 €
pro Monat
11,99 €
pro Monat
24,99 €
pro Monat
Die aktuellen InstantInk-Tarife (Stand Dezember 2023, durchgestrichene Preis/ Angebote waren die Preise von April 2023)

Für Tonertarife gibt es die folgenden 5 Preisstufen:

50 Seiten
pro Monat
100 Seiten
pro Monat
neu: 200 Seiten
pro Monat
400 Seiten
pro Monat
800 Seiten
pro Monat
1500 Seiten
pro Monat
1,99 €
pro Monat
3,99 €
pro Monat
7,99 €
pro Monat
13,99 €
pro Monat
19,99 €
pro Monat
25,99 €
pro Monat
Die aktuellen InstantInk-Tarife (Stand Dezember 2023, durchgestrichene Preis/ Angebote waren die Preise von April 2023)

HP Instant – was ist, wenn man mehr drucken möchte?

Wenn man außerplanmäßig mehr drucken möchte, kann es sehr teuer werden. Ein Zusatzkontingent kostet dann einen Euro, wobei die zusätzliche Seitenzahl je nach Tarifstufe variiert.

Beispiel: Wenn man 10 Seiten im Tintentarif für 0,99 € gebucht hat und 50 Seiten druckt, zahlt man statt 0,99 € auf einmal 4,99 €. Dafür hätte man auch das 100er-Seiten-Kontingent bekommen können. Wer also nicht absehen kann, wie viel gedruckt werden soll, zahlt schnell mehr als geplant für HP Instant Ink. Im Umkehrschluss steckt hier der Profit für HP. HP hofft, dass seine Kund:innen das HP-Instant-Ink-Abo vergessen und hin und wieder beim Drucken über die Stränge schlagen. Zudem wird der Betrag automatisch vom Konto abgebucht – es sei denn, man kauft im Handel eine sogenannte Instant-Ink-Prepaid-Karte.

HP Instant Ink – kann man die übrigen Seiten im folgenden Monat noch nutzen?

Laut HP-Webseite können bis zu drei mal die nicht genutzten Seiten auf den nächsten Monat verschoben werden.

Beispiel: Sie buchen 100 Seiten pro Monat. Sie drucken aber nur 50. Dann können Sie im nächsten Monat 150 Seiten drucken. Allerdings: Man bekommt seine nicht gedruckten Seiten niemals erstattet, sondern kann sie eben nur nach hinten verschieben. Wer also dauerhaft zu wenig druckt, sollte seinen Tarif ändern. Hier steckt die zweite Kostenfalle: Kunden die dauerhaft weniger drucken, als sie dürften, zahlen also ebenfalls drauf.

Für wen lohnt sich nun HP Instant Ink?

Wer vorher exakt weiß, wie viele Seiten im nächsten Monat gedruckt werden, kann von HP Instant Ink profitieren und Geld sparen. In diesem Fall stimmen die Werbeversprechen, bei denen HP eine Ersparnis von bis zu 70 Prozent versichert. Doch wer kann seinen Tintenverbrauch schon so genau einschätzen? Will man das zudem so genau planen? Wer mehr oder weniger druckt, hat kaum eine Ersparnis oder zahlt mehr Geld als eigentlich nötig.

Wer 100 Seiten im Tintentarif gebucht hat, aber dauerhaft nur 10 Seiten pro Monat druckt, bezahlt dann eben immer wieder 5,99 € für seine 10 Seiten.

Was passiert, wenn das HP-Instant-Ink-Abo gekündigt wird?

Wer nun genug und eben keine Lust hat, seinen Tintenverbrauch ständig zu überwachen, der entscheidet sich vielleicht dazu, das HP-Instant-Ink-Abo zu kündigen – und das ist auch scheinbar kein Problem. Man verpflichtet sich schließlich zu keiner längeren Laufzeit. Das Abo ist monatlich kündbar. Sobald HP von der Kündigung erfährt, funktioniert die spezielle Instant-Ink-Druckerpatrone im Drucker nicht mehr. Schließlich kauft man ja mit seinem Abo keine Druckerpatrone. Die Druckerpatronen sind Eigentum von HP. Wer also sein Abo kündigen will, sollte vorher im Geschäft einen neuen Satz Druckerpatronen kaufen, damit man keine böse Überraschung erlebt. Da sich der HP-Drucker vor jedem Druckauftrag über das Internet erkundigt, ob das Abo bei HP noch aktiv ist, ist für den Druck eine ständige Internetverbindung nötig. Auch das sollte man beachten, bevor man sich für dieses Abo entscheidet. Fällt das Internet aus, funktioniert auch der HP-Instant-Ink-Drucker nicht.

Bei einem HP+ Abo können Sie nie wieder kompatible Patronen verwenden

Einen ganz besonders perfiden Druck hat sich HP jetzt für Kund:innen ausgedacht, die sich entscheiden einen neuen Drucker zu kaufen. Aktivieren sie dort das Instant Ink-Abo – das auch als „HP+“ bezeichnet wird, dann stimmen Sie einer großen Menge an klein gedruckten Bedingungen zu. Unter anderem sind Sie dann damit einverstanden, dass auch nach einer Abokündigung keine alternativen Druckerpatronen mehr funktionieren werden. Wir haben darüber vor ein paar Monaten berichtet: „Selbst nach Kündigung eines HP+ Abos, können nie wieder kompatible Patronen verwendet werden„.

6 Monate kostenlos drucken - bitte das Kleingedruckte lesen.
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HP Instant Ink – was passiert, wenn Patronen nicht geliefert werden?

Wir hatten in den letzten 2 Jahren immer wieder damit zu tun, dass HP keine Druckerpatronen liefern konnte (s. unser Beitrag „HP Originalpatronen – Lieferengpässe spitzen sich zu“). Die Nachfrage war einfach zu groß, weil viele Kund:innen ihre privaten Drucker für das Homeoffice oder das Homeschooling aktiviert und dafür Tintennachschub benötigt haben. Doch was passiert, wenn die Kund:innen neue Patronen benötigen und HP Instant Ink nicht rechtzeitig liefert?

HP Instant Ink vs. kompatible Tintenpatronen – was lohnt sich mehr?

Für viele Verbraucher:innen ist das Thema „Kosten sparen“ besonders wichtig. Mittlerweile gibt es im Internet unzählige Möglichkeiten, Angebote zu vergleichen, sodass es nicht gerade leicht ist, sich für ein Produkt zu entscheiden. Mit HP Instant Ink soll die Entscheidung abgenommen werden, denn Sie müssen sich nicht mehr um die Beschaffung neuer Verbrauchsmaterialien kümmern. Doch ist ein Abonnement von HP wirklich günstiger als der Kauf von kompatiblen Patronen? Wir von TONERDUMPING haben uns das Abo etwas genauer angeschaut.

Wichtig zu wissen ist, dass das HP-Instant-Ink-Abo lediglich für hauseigene Tintenstrahldrucker geeignet ist. Doch auch hier gibt es diverse Einschränkungen. So bekommen Sie nur für bestimmte Serien und Modelle die passenden Patronen zugeschickt. Da vor allem in Büros und anderen Einrichtungen unterschiedliche Drucker verwendet werden, kann es zu einem größeren Verwaltungsaufwand kommen, wenn Sie sich für HP Instant Ink entscheiden.</p>

Wenn Sie besonders viel drucken, kann es sein, dass Sie sich früher oder später für einen Laserdrucker entscheiden. Laserdrucker sind dafür bekannt, dass sie auch ein großes Leistungspensum zügig bewältigen. Hinzu kommt, dass Verbrauchsmaterialien, wie Toner für Laserdrucker, wesentlich günstiger sind. Wenn man sich die einzelnen Druckvolumina in den HP-Instant-Ink-Tarifen genauer anschaut, stellt man schnell fest, dass auch der höchste Tarif ein mittleres Druckvolumen beinhaltet.

Da im Büro häufig mehrere Tausend Seiten gedruckt werden, muss man sagen, dass sich die Tarife von HP Instant Ink eher für den privaten oder moderaten Gebrauch eignen. Ist das Druckvolumen sehr hoch, lohnt sich schon eher die Anschaffung kompatibler Druckerpatronen. Bei TONERDUMPING können Sie kompatible und günstige Druckerpatronen von zahlreichen Herstellern zu besonders niedrigen Preisen kaufen.

HP Instant Ink und der Datenschutz

Das größte Problem bei Instant Ink sind vermutlich nicht die eingeschränkte Auswahl und das geringe Druckvolumen. Der größte Haken beim Abschluss eines Abonnements liegt im Datenschutz. Immerhin gewähren Sie dem Hersteller HP tiefe Einblicke in Ihr Druckverhalten. Obwohl der Hersteller den Nutzer:innen verspricht, dass keine Daten an Dritte übermittelt werden, ist dies selbstverständlich nicht auszuschließen. Lediglich der Umfang sowie der Typ von Druckdateien sollen übermittelt werden.

Der Hersteller sagt zu diesem Thema, dass man als Verbraucher:in dem Hersteller erlaubt, den Erwerb des Services zu gestatten, indem eine Fern-Kontrolle der Seitenanzahl des Druckers sowie des Tintenstatus und -verbrauchs durchgeführt wird. Tintenstände, Seitenanzahl, die Art von gedruckten Dokumenten, Gerätetypen, die Druckaufträge, die Seriennummer des Geräts und zahlreiche andere Informationen werden bei der Fern-Kontrolle eingesehen. Mit dem Internet wird die Verbindung zum Hersteller aufrechterhalten.

Besser kalkulierbare Druckkosten mit HP Instant Ink

HP Instant Ink wird für die meisten internetfähigen Drucker angeboten. Es ist ein großzügiger Service des Herstellers, der mittlerweile von zahlreichen Verbraucher:innen in Anspruch genommen wird. Das alternative Bezahlmodell löst viele Probleme. Zum einen soll das Drucken für Sie allgemein günstiger werden und zum anderen wird ein Tintenmangel vermieden. Beim Instant Ink Tarif wird nicht nach verbrauchter Tintenmenge, sondern nach den bedruckten Seiten bezahlt. Sie haben also die Wahl zwischen unterschiedlichen Abo-Modellen. Je nachdem, wie viele Seiten Sie im Monat drucken wollen, kommt ein bestimmtes Modell für Sie infrage. In jedem Fall können Sie Ihre Druckkosten mit HP Instant Ink besser kalkulieren.

Wie umweltfreundlich ist das Abo von Instant Ink?

Das HP-Planet-Partners-Recyclingprogramm liefert ausführliche Antworten auf die Frage „Ist HP Instant Ink umweltfreundlich?“. In jeder Lieferung finden Sie bereits frankierte Rückumschläge. Nutzen Sie die Rückumschläge, um die leeren Patronen wieder an den Hersteller zurückzuschicken. Die Rücksendung erfolgt selbstverständlich kostenlos. Sobald die leeren Patronen wieder beim Hersteller angekommen sind, werden diese zerkleinert, zerlegt und mit anderen recycelten Kunststoffen zusammengeführt. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass HP-Tintenpatronen auch aus recycelten Kunststoffen hergestellt werden. So tragen Sie als Nutzer des HP Instant Ink Abos dazu bei, dass weniger Müll produziert wird.

Das HP-Instant-Ink-Abo überzeugt Sie nicht? Kein Problem, dann greifen Sie einfach auf kompatible, billige Druckerpatronen zurück. Die Auswahl in unserem Online-Shop oder in einer unserer Filialen ist hochwertig und groß, sodass Sie für Ihr Druckermodell fündig werden.

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