HP Originalpatronen Lieferengpässe spitzen sich zu

Die Lieferketten bei HP scheinen bei manchen Patronen gänzlich eingebrochen zu sein. Vor allem die Druckkopf-Druckerpatronen, die normalerweise aus Malaysia stammen, sind ausverkauft. Die wenigen Händler, die Toprenner wie HP 304 oder HP 302 noch im Lager haben, haben die Preise deutlich angezogen.

Fabriken in Malaysia stehen still

Ursache scheint der harte Lockdown in Malaysia zu sein und HP ist nicht schnell genug in der Lage gewesen die Produktion der Top-Produkte auf andere Produktionsstandorte umzulenken. Manche Großhändler geben aktuell Liefertermin für den Juni oder Juli an – aber auch das scheinen nur optimistische Schätzungen zu sein.

Auch bei den wiederbefüllten Druckerpatronen diverser Marken gerät nun die Lieferungen ordentlich ins Stocken. Ein deutscher Hersteller hat uns verraten, dass er sein Leergut hauptsächlich aus Frankreich, Spanien und Italien erhält. Dort stecken die Pakete entweder bei DHL irgendwo in großen Paketdepots oder die Leergut-Broker haben wegen Corona ihren Betrieb vorübergehend eingestellt.

Hamsterkäufe nehmen zu oder Kunden kaufen einen neuen Drucker

In unseren Läden merken wir, dass viele Kunden trotz der deutlich gestiegenen Preise jetzt erst recht HP Patronen in größeren Mengen als üblich kaufen.

Kunden fragen jetzt vermehrt nach Druckern von Brother, Canon und Epson

Andere Kunden kaufen statt einer neuen HP Patrone dann lieber einen neuen Tinten-Drucker von Brother, Canon oder Epson. Hier gibt es deutlich weniger Lieferprobleme, da die meisten Produkte dann doch aus China stammen. Und in China hat man das Corona-Problem schon seit Wochen behoben. Und schließlich ärgern sich viele HP-Kunden über die ständigen Firmwareupdates, die vor allem das Deaktivieren von Fremdpatronen zum Ziel haben.

Starke Nachfrage während des Corona-Home-Office verstärkt den Effekt

Dazu kommt die gestiegene Nachfrage wegen des Homeoffice. Privatanwender haben meist keinen Seitenpreis-Vertrag und ein riesiges A3-Gerät stehen, sondern meistens einen Tintenstrahldrucker. Und hier sind die Verbrauchsmaterialien deshalb gefragter wie nie zuvor. Das kann man auch am gestiegenen Suchvolumen bei Google messen. Auch unsere Umsätze im Onlineshop und in unseren Läden sind spürbar höher als sonst.

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