25 Jahre HP DeskJet – ein Vierteljahrhundert mit vielen Meilensteinen
|Wir schreiben das Jahr 1988. Im Februar bringt HP den ersten Einzelblatt-Drucker auf den Markt: Den HP DeskJet. Davor war es üblich auf Endlospapier zu drucken. Das Gerät kostete 995 US-Dollar und druckt zwei Seiten pro Minute. Die Auflösung beträgt beim HP DeskJet immerhin 300 dpi. Der Deskjet war ein schwarz-weiß-Tintenstrahldrucker.
Ein Jahr später folgte der DeskJet Plus. Die Neuheit: Mit dem DeskJet Plus konnte man auch Ausdrucke im Querformat drucken. Gleichzeitig kam der HP DeskWriter auf den Markt. Der DeskWriter war für den Macintosh gedacht und schaffte sogar 3 Seiten pro Minute.
Im Jahr 1990 gab es mit dem HP DeskJet 500 die gleiche Technologie wie beim DeskWriter für DOS-PCs. Die Druckerpatrone für den DeskJet 500 gibt es heute übrigens noch zu kaufen. Sie heißt 51626AE (oder kurz: Nr. 26) und es gibt sie bei TONERDUMPING sowohl als Orginalpatrone, als auch als Refillpatrone.
Im Oktober 1991 bescherte HP der Druckergeschichte einen weiteren Meilenstein: Der HP Deskjet 500C war der erste Desktop-Farbdrucker auf Tintenbasis mit 300 dpi. Vier Farbseiten pro Minute waren mit diesem Gerät möglich. Für den DeskJet 500C waren zwei Druckerpatronen vorgesehen. Die schwarze Patrone ist mit der des HP DeskJet 500 identisch (die 26er). Die Farbpatrone ist die 25er und wird schon seit Jahren von HP mangels Nachfrage nicht mehr hergestellt. Hier hilft in der Regel nur noch ein Refillset weiter.
1992 ergänzte HP sein DeskJet-Sortiment mit dem HP DeskJet Portable. Er druckte 3 Seiten pro Minute und richtete sich an Handelsvertreter, die unterwegs Angebote oder Verträge ausdrucken müssen. 1993 wurde der Portable durch den Farbdrucker HP DeskJet 310 abgelöst (4 Seiten pro Minute).
1992 wurde auch die Monochrom-Tintenserie fortgesetzt. Der HP DeskJet 510 und zwei Jahre später mit dem HP DeskJet 520. Mit dem DeskJet 520 kam die REt (resolution enhancement technology) zum Einsatz.
Der erste DeskJet mit Netzwerkfunktion war der HP DesJet 1600CN aus dem Jahr 1996. 9 Monochromseiten pro Minute und 4 Farbseiten pro Minute waren ebenfalls ein Spitzenwert. Beachten sollte man bei den Geschwindigkeiten immer, dass damals noch andere Kriterien als heute gelten. Damals wurde im Entwurfsmodus ein normaler Text gedruckt. Heute gelten Geschwindigkeitsangaben nach einem Grafikdokument, das in einer ISO-Norm festgelegt ist.
Mit der schnell trocknenden Vivera-Tinte konnte der HP Deskjet 6540 im Jahr 2004 bis zu 30 Monochrom-Seiten oder 20 Farbseiten pro Minute drucken.
Heute sind DeskJets nochmal schneller geworden. Sie haben berührungsempfindliche Displays, WLAN-Funktion und Ausdrucke in Fotoqualität. Auch das Aussehen hat sich gewandelt.
Der HP 1200C hatte auch schon 10 Base-T Netzwerk
Der DeskJet 500 war unser erster Drucker im Familienhaushalt! Als 7-jähriger Knirps habe ich damit meine in Microsoft Paintbrush angefertigten Zeichnungen ausgedruckt, mit diesen interessanten Mustern als Ersatz für die mangelnde Farbfähigkeit. Schöne Erinnerungen, das Klappern der hoch- und runterklappenden Papierführungsschienen habe ich jetzt noch im Ohr =)
Wir hatten den Deskjet 500 C ab 1991 als Hauptdrucker für die Korrespondenz und Listen im Büroeinsatz. Mit der Option, Pelikan Schreib Tinte in die Patronen zu füllen, war das schwarze Drucken unschlagbar günstig.
Er war so gut, dass die Entscheidung fiel, kurz darauf auch für umgerechnet 10.000 Euro einen Großformat Tintenstrahl Plotter anzuschaffen. Der nützte die gleichen HP Tintenpatronen wie der Deskjet 500, allerdings handelte es sich um einen Encad II mit 4 Patronen (pro Farbe eine), weil es von HP damals (1991) noch überhaupt keinen Tintenstrahl Farbplotter gab.
Der Deskjet blieb erstaunliche 11 Jahre im täglichem Einsatz, nach hochgerechnet ca. 200.000 gedruckten Seiten blieb dann die Vorschubmechanik stecken.