Tonerkartusche ist ein anders Wort für Tonerkassette. Umgangssprachlich sagen auch viele einfach "Toner" oder "Tonerpatrone". Gemeint ist immer ein Farbmittelbehälter, der in Laserdrucker oder Kopiergeräte getauscht wird.
Beim Einkomponententoner (auch All-in-One-Kassette) befinden sich fast alle für den Druck notwendigen Walzen und Verschleißteile in der Kartusche. Der Vorteil beim Einkomponententoner ist dass man die Kartusche sauber und unkompliziert wechselt. Allerdings ist der Preis meist höher als bei Geräten, wo nur der Tonerbehälter getauscht wird.
Bei Brother gibt es fast immer eine Tonereinheit und eine Trommeleinheit. Die Tonereinheit hat den Tonertank, das Doctorblade und die Entwicklerrolle eingebaut. Auf der Trommeleinheit ist nur die OPC (Organic Photo Conductor), also die Bildtrommel vorhanden.
Bei Canon, HP und Lexmark sind alle Druckkomponenten in einer Tonerkartusche.
Bei Kyocera und OKI werden Tonertanks getauscht. Die Trommel und Entwicklereinheit wird von der Tonerkartusche getrennt.
Die Bildtrommel wird auch Photoleiter, Organic Photo Conductor (OPC) oder Photo Conductor Unit (PCU) genannt. Sie ist ein beschichtetes Aluminiumrohr, das elektrisch und mit einem Antriebszahnrad mit dem Drucker verbunden ist. Die beschichtete Oberfläche wird unter Hochspannung versetzt. Leuchtdioden erzeugen ein Muster genau dort wo keine Tonerpartikel später haften sollen. Gegen die Trommel drückt eine Entwicklungswalze. Dort wird das Tonerpulver übertragen und mit einer weiteren Heizwalze auf dem Papier fixiert. Jeweils ein Schaber (Drblade) entfernt sowohl von der OPC als auch von der Developerrolle das überschüssige Pulver ab und dieses Pulver wandert in einen Resttonertank. Bei HP und Canon befindet sich dieser Tank in der Tonerkartusche, bei Kyocera und OKI gibt es meist einen auswechselbaren Tank und bei Brother ist das Resttonerpulver in der Trommeleinheit.