In Tintenstrahldruckern kommen zwei Arten von Tintenpatronen zum Einsatz. Zum einen die sogenannten Dye-Tinten (gesprochen Dai-Tinten) bei denen Farbstoffe die Tintenflüssigkeit einfärben, zum anderen Pigment-Tinten bei denen die Farbigkeit durch in der Tintenflüssigkeit schwebende Farbpigmente entsteht. Bei günstigen Druckerpatronen sollte natürlich die vom Hersteller ursprünglich vorgesehen Tintenart genutzt werden, sonst kann es zu Problemen kommen. Besonders zu billige Druckerpatronen setzen meist auf minderwertige und billig produzierte Dye-Tinte.
Die Hersteller wie Epson, Canon oder HP entwickeln ihre Tinten kontinuierlich weiter, und nutzen für ihre individuellen Tintenmischungen Eigennamen die jedoch nichts daran ändern, dass es sich grundsätzlich immer noch um Dye- oder Pigmenttinten handelt. So sind z.B. die Claria-Tinten von Epson Dye-Tinten und bei Canon Lucia-Tinte handelt es sich um Pigmenttinte.
Wie so oft im Leben ist es auch im Bereich der Tinte leider nicht so einfach, dass man die eine Art als besser, die andere als schlechter bezeichnen könnte. Dye- und Pigmenttinten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften jedoch recht deutlich und haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile
Dye-Tinten spielen ihre Stärken vor allem im Foto- und Grafikdruck aus. Idealerweise in Kombination mit entsprechendem Fotopapier. Die Farbstoffmoleküle der Dye-Tinten verteilen sich sehr gleichmäßig auf dem Papier und zeigen kräftige, satte Farben.
Dye-Tinten sind nicht so schmierfest wie Pigmenttinten. Das kommt zum Beispiel dann zum tragen, wenn man auf einem Ausdruck mit einem Textmarker arbeitet - die Tinte verschmiert je nach verwendetem Papier mehr oder weniger stark. Auch ist die Lichtbeständigkeit von Dye-Tinte geringer als die von Pigmenttinten.
Pigmenttinten neigen im Gegensatz zu Dye-Tinten kaum zum verschmieren, und ermöglichen oftmals ein etwas schärferes Druckbild. Sichtbar wird das beispielweise beim Ausdruck kleiner Texte in Schriftarten mit Serifen oder anderen feingliedrigen Details.
Im Normalfall wirken Pigmenttinten im Vergleich zu Dye-Tinten weniger brillant und kräftig.
Um die Stärken beider Tintenarten zu kombinieren sind einige Hersteller wie z.B. Canon schon vor Jahren dazu übergegangen ein separates Textschwarz zu nutzen. Im Textdruck profitiert man so von den Vorteilen der Pigmenttinte, während im Fotodruck die Dye-Tinte ihre Stärken ausspielen darf.
Insbesondere für jene die ihre Druckerpatronen selbst refillen wollen ist es auch wichtig zu wissen, dass Pigmenttinte in einem nicht für diese Tintenart vorgesehenen Druckkopf ein erhebliches Risiko darstellt: der Druckkopf kann sehr schnell verstopfen. Bei toner-dumping.de gibt es diverse Nachfüllsets für verschiedenste Druckertypen. Die Tinte ist jeweils optimal auf den Druckertyp und Druckkopf abgestimmt.