Die Hersteller von Laserdruckern wie Tintenstrahldruckern werben gerne mit hohen Druckgeschwindigkeiten. »XX Seiten pro Minute« oder »XX ppm« (Pages per Minute), klingt erstmal gut! Aber was sagen diese Angaben wirklich aus, sind diese Druckgeschwindigkeiten in der Praxis wirklich erreichbar?
Die gute Nachricht: es gibt eine ISO-Norm zur Ermittlung der Druckgeschwindigkeit. Dabei werden drei Dokumente mit je 4 Seiten und gemischtem Inhalt (ein PDF, eine Excel-Tabelle und ein Word-Dokument) gedruckt. Und getestet wird der Drucker im Auslieferungszustand mit Treiber in Standardeinstellung.
Die schlechte Nachricht: kaum ein Hersteller macht Angaben nach ISO-Norm. Meist werden Druckgeschwindigkeiten angegeben die nur mit Abstrichen bei der Qualität zu realisieren sind.
Druckerhersteller geben in der Regel »bis zu« Druckgeschwindigkeiten an. Dabei wird ein theoretischer Maximalwert in den Raum gestellt, der sich beispielsweise bei Entwurfsqualität und minimaler Seitendeckung erreichen lässt. Nicht besonders praxisnah, weshalb die Geschwindigkeit der Drucker im Alltag dann doch deutlich unter den Angaben der Hersteller liegt.
Beim vollformatigen Fotodruck können die Druckgeschwindigkeiten dann auch schon mal massiv einbrechen und ein »bis zu 30 Seiten pro Minute«-Drucker mehr als eine Minute für die einzelne Seite benötigen