Xerox will HP kaufen

HP bestätigt, dass Xerox ein Angebot für eine Übernahme vorgelegt hat. Demnach hat Xerox vor den IT-Giganten HP für umgerechnet 29,4 Milliarden Euro zu übernehmen.

Xerox bietet somit 22 US-Dollar je HP Aktie – also 12 Prozent mehr, als der aktuelle Börsenkurs. HP hat bereits angekündigt das Angebot ernsthaft zu prüfen. Laut CNBC will Xerox Dreiviertel des Kaufpreises in bar bezahlen und das letzte Viertel mit eigenen Aktien. Am Ende würden dann die bestehenden Aktionäre von HP 48 Prozent der neuen Firma halten.

Über so viele Barreserven verfügt Xerox nicht. Da reichen dann auch die 2,3 Milliarden Dollar nicht aus, die Xerox durch den Verkauf der Fujifilm einspielen konnte. Laut Bloomberg könnte allerdings die Citigroup die noch fehlenden 20 Milliarden Dollar finanzieren, die Xerox benötigt, um HP zu übernehmen.

In vielen Medienberichten taucht im Zusammenhang mit der Übername immer wieder der Name Carl Icahn auf. Er besitzt bereits zehn Prozent von Xerox und soll den Deal vorgeschlagen haben.

Carl Icahn (Foto: Twitter)

Icahn soll auch für die Rückabwicklung der Fuji-Beteiligung von Xerox eingefädelt haben.

HP ist – verglichen mit Xerox – deutlich größer. HP ist mehr wert und erzielt höhere Umsätze. Aber HP kam in ein schwieriges Fahrwasser. Gewinn brachen ein und HP kündigte erst neulich an tausende Mitarbeiter zu entlassen. HP war auch negativ in die Schlagzeilen geraten, weil HP mit Firmwareupdates die Funktionalität ihrer Drucker in Verbindung mit Alternativ-Druckerpatronen einschränkt. Ein Verhalten, was weltweit für Klagen von Verbraucherschützern mit sich zog.

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