Studie der DGUV empfiehlt: Keine Angst vor Laserdruckern

Wer sein Büro hin und wieder lüftet, muss keine Angst vor Tonerstaub haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie (PDF) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Darüber hat ITEspresso berichtet. Folgender Vorfall der Justizverwaltung in Niedersachsen war Auslöser dieser Studie: Die LGA senkt die Grenzwerte für Tonerstaub-Emissionen und somit erfüllte der Samsung ML3471ND nicht mehr die geforderten Grenzwerte. 4000 Drucker wurden aufgrund der strengeren Grenzwerte verschrottet.

Beiteiligt an der Studie waren:

  • Bernhard Varnskühler, Chemiker von der Unfallkasse des Bundes
  • Martin Wesselmann, Chemiker vom Bau-Institut Hamburg-Harburg
  • Ursula Elisabeth Adriane Fittschen, Chemikerin vom Institut für Anorganische und Angewandte Chemie der Universität Hamburg
  • Hartmut Georg und Arno Goebel, Ingenieure vom Institut für Arbeitsschutz der DGUV in Sankt Augustin

Bei der Studie wurde nicht nur in Prüfkammern gemessen, sondern auch in normalen Büros. Das Ergebnis: Die gemessenen Emissionen waren kaum messbar und keineswegs gesundheitsgefährdend. Übrigens: das was nach „Ozon“ riecht, ist in Wirklichkeit das erhitzte Papier.

Die Studienautoren halten fest, „dass es besonders empfindliche Menschen geben könnte, die auf einen gegeben falls noch nicht beschriebenen Parameter reagieren. Die Belastung der Raumluft bei der Benutzung des Samsung ML-3471ND bleibt jedoch nach den heute allgemein als wissenschaftlich akzeptierten Bewertungsschemata zur Prüfung der Innenraumlufthygiene im hygienisch einwandfreien Bereich.“

Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann auch einen Feinstaubfilter für Laserdrucker, den Tonerdumping anbietet, auf seinen Laserdrucker-Lüfter kleben. Wichtig ist auch, dass man im Büro regelmäßig lüftet – alleine schon, um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen. Seine gesamte Laserdruckerflotte durch Tintenstrahldrucker zu ersetzen wäre aber eine übertriebene Maßnahme.

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