Heute endet der DHL-Streik

Das Ergebnis für 4 Wochen Streik: Nur 3,7 Prozent mehr Gehaltssteigerung in 32 Monaten

Die Deutsche Post AG und die Gewerkschaft ver.di haben ihren Arbeitskampf beigelegt. Zufrieden mit dem Abschluss ist vor allem Melanie Kreis, Konzernpersonalvorstand: „Wir konnten ein Gesamtpaket vereinbaren, das unseren Mitarbeitern Sicherheit und Perspektive bietet, sowie gleichzeitig künftiges Wachstum ermöglicht“. Ver.di konnte sich mit seiner Hauptforderung, die Mitarbeiter der DHL Delivery-Gesellschaften in den Post-Haustarifvertrag zu übernehmen nicht durchsetzen. Dafür konnte ver.di durchsetzen, dass 7.600 Paketzusteller der Deutschen Post AG bis Ende 2018 in der AG bleiben dürfen. Die Lohnerhöhungen fallen allerdings sehr zurückhaltend aus. Zum einen gibt es eine Einmalzahlung von 400 Euro. Erst im Oktober 2016 werden dann die Gehälter um 2 Prozent angehoben. Ein Jahr später dann noch einmal um 1,7 Prozent. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 32 Monaten. Auch das ist gut für den Arbeitgeber – schließlich bleiben ihm Streiks bis dahin auf jeden Fall erspart.

Bei der Wochenarbeitszeit konnte sich ver.di ebenfalls nicht durchsetzen. Es bleibt bei den 38,5 Stunden.

Die Auswirkungen bei TONERDUMPING waren weniger schlimm als befürchtet

TONERDUMPING hat in den vier Streikwochen etwas mehr Anfrufe und Emails von Kunden erhalten, die auf ihr Paket warten. Sind normalerweise etwa 80 Prozent aller Paketsendungen, die bis 17:30 unsere Versandzentrale verlassen am nächsten Werktag beim Kunden, waren es in den Streikwochen etwa 50 Prozent. Ein Drittel der Paketsendungen brauchte 2 Werktage.

Ein Umstieg auf andere Zusteller war nicht möglich – und hätte kaum etwas verbessert

In der betreffenden Zeit hatten wir auch hermes und DPD angefragt, aber keine Antwort erhalten. Wir gehen davon aus, dass wir nicht die einzigen waren, die auf alternative Zustelldienste ausweichen wollten. Teilweise waren auch UPS, DPD, hermes, Fedexx und GLS wegen des DHL-Streiks mehr als ausgelastet. Somit war in dieser Phase ein Umstieg zum einen nicht möglich und zum anderen hätte es vermutlich kaum eine Beschleunigung bewirkt.

Abholung in unseren Läden und Kurierdienst hebt TONERDUMPING von der Konkurrenz ab

Da der DHL-Streik vor allem in Ballungszentren größere Auswirkungen hatte, sind viele Kunden in unsere Ladengeschäfte gegangen und haben vor Ort in Berlin, Hamburg oder Dresden ihre Druckerpatrone gekauft. Auch der in der Streikzeit kostenlose Kurier-Dienst wurde gerne angenommen.

Demnächst gibt es mehr Versandarten

In den nächsten Monaten wird TONERDUMPING trotz des Streikendes nach alternativen Zustelldiensten Ausschau halten. Mehr Auswahl verhindert ja bekanntlich Kaufabbrüche und bei den Preisverhandlungen belebt Konkurrenz schließlich auch das Geschäft.

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